Stockholm | Telemark

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Vår i Gjøvik

Frühling in Gjøvik

1. hauptsache zweistellig!
2. Sonnenuntergang: 22.00 Uhr | Sonnenaufgang: 4.30 Uhr (und es wird immer kürzer)
3. erste „Frieeeblieher“
4. Speidel Braumeister
5. 17. Mai –  Norges nasjonaldag

VIELEN DANK FÜR EUREN BESUCH!

Schön dass ihr da wart!

Stavanga e altri piccoli errori di pronuncia

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

by Gianluca

Frohe Ostern! nachträglich…

Seit dem letzten Beitrag sind schon wieder ein paar Tage ins Land gegangen… es wird also mal wieder Zeit. In den Osterferien besuchten Marius, Gianluca, Sarah und ich unsere „Buddies“ David bzw. Christopher in Stavanger – die Ölhauptstadt Norwegens.  Was mir am längsten in Errinerung bleiben wird ist der äußerst gewöhnungsbedürftige Dialekt, der dort gesprochen wird. hehe. Aber sonst eine schöne Stadt. Und wir hatten ein glückliches Händchen mit dem Wetter. Sonnenschein ist an der Küste Norwegens nämlich eher eine Ausnahme… denn die Kombination aus Ozean / Strand und direkt dahinter beginnenden hohen Berge, hat auch seine Schattenseiten. Alle die in Geografie früher aufgepasst haben, kommt jetzt hoffentlich das Wort „abregnen“ in den Sinn.

Deshalb haben wir die Tage gut ausgenutzt  und allerlei Sachen besichtigt. Ein Highlight war der Preikestolen. Ein Felsplateau, welches rund 600 Meter über dem Lysefjord emporragt. Auch wenn das Ding eine ziemliche Touristenattraktion ist, auf welche Frauen ihre Hundlis in der Handtasche hochtragen, schmälert das nicht das Gefühl wenn man dort oben draufsteht. Ich habe sonst eigentliche keine Höhenangst, aber dort wurde es mir dann doch bissl mulmig. Auf dem Rückweg wählten wir einen weniger benutzten Pfad und fühlten uns dabei fast einwenig wie Frodo aus dem Auenland. Man mag es kaum glauben – in unserer Lieblingsbar Bøker & Børst – haben wir ein Brettspiel gefunden was sogar mir Spaz macht. Unvorstellbar. Ticket to Ride. Kennt jemand das Spiel? Man muss verschiedene Zuglinien aufbauen und Missionen erfüllen. Also eine Art gewaltloses „Risiko“.  Und wir waren  im Ölmuseum. Der Staat Norwegen hat vor einigen Jahren einen Fond eingerichtet, wo ein Großteil des Ölgeldes gespart wird, sodass auch kommende Generationen davon profitieren können. Die Geldreserven dieses Fonds sind zur Zeit so hoch, dass die Regierung das Land für zwei Jahre komplett weiterfinanzieren könnte. Gehälter, Sozialleistungen. Bildung, Bau, Forschung, …  Abgefahren. Auf dem Weg in die Stadt sind wir eines Morgens einem verrückten Kautz / Junkie / Penner begegnet. All sein Hab und Gut bestand allem Anschein nach, aus zwei Plastebeuteln und einem gelben Getränkekasten, welche er immer wie wild um sich warf. Er beschwerte sich über die unhöfliche norwegische Jugend – die nie Platz für ältere im Bus macht und belehrte uns, dass wir nie anfangen sollten Drogen zu nehmen – so bliebe nämlich mehr für Ihn über. Außerdem würde die ganze Menschheit keinerlei Rücksicht auf die Natur nehmen und überall Straßen hinbauen. Vor einiger  Zeit hatte der nach eigenen Angaben 2kg Weed in einem Wald veschachert und war dann für einige Zeit ins Ausland verschwunden. Als er wiederkam trennte ihn eine 30cm dicke Aspahltschicht von seiner Geldanlage.

Für das Wochenende kam dann noch Gianluca nach Stavanger. Schön Kneipentour und eine Reggeaparty. Und wir haben uns den Lysefjord nochmal vom Boot aus angeschaut. Zu unserer Überraschung fanden wir ein Lokal in der ein großes Bier für schlappe 38 Kronen verkauft wurde. Die nannten das dann Studentenrabatt. Den Preis könnten die auch mal in Gjøvik einführen, schließlich gibts hier auch einige davon. Gianluca hat auch noch einige schöne Fotos vom Wochenende in petto. Ich muss Ihn bloß mal daran errinern dass er mal paar hier hochlädt.

Zu guter Letzt habe ich mit Jonathan die Snowboardsaison beendet! obwohl… Ihr kennt ja den Spruch – never say… aber jetzt ist zumindest Hafjell nämlich geschlossen! Schade, denn der Schnee würde eigentlich noch ein paar Tage hergeben.

So jetzt, Daumendrücken für die Bayern! hehe. 🙂

Oslo, Bier & Club Mate

Am Samstagabend stand ein großes Event im Kalender. Die „Norsk Hjembrygger Forening“ in Oslo. Glücklicherweise konnten Gianluca und ich doch noch zwei Karten ergattern, womit wir eig. schon nicht mehr gerechnet hatten, da zwei Freunde von Daniel nicht kommen konnten. Zum Wettkampf versammelten sich Heimbraumeister aus ganz Norwegen und stellten ihre Biere zu Verkostung bereit. IPA, Porter, Pils und sogar ein Weissbier sind zum Titelkampf angetreten. Auch Daniel und Christopher hatten eigenen Gerstensaft dabei, da sie Mitglieder der Bierbraugruppe der Uni sind. Gleich am Eingang eine Überraschung. Vor mir zückt ein Typ eine 0,33 Flasche Club Mädchen aus der Tasche…ich hin und gefragt ob er die hier in Oslo gekauft hat. Nein, aber bald! Er und seine Bekannte kommen aus Berlin und arbeiten in gewisserweise für den Vertrieb von Club Mate. Ab Mai ist das beste Getränk der Welt, dann nämlich in einigen Clubs/Bars in Olso erhältlich – und vielleicht übernehme ich den Vertrieb hier in Gjovik. haha 😉 Mal schauen, ob die mir tatsächlich eine Mail schreiben, wenn die ne Palette in Oslo anliefern. Später am Abend haben wir uns dann mit Pedro, Marius und Dennis in der Stadt getroffen und sind gemeinsam auf eine Homeparty gegangen, auf die uns die Clubmate Vertreter eingeladen hatten. Es war super mal wieder „auf der Straße“ unterwegs zu sein… Bus- und Straßenbahn fahren, Penner,  Cafes, viele Menschen, Döner, Top.

Außerdem habe ich mit Pedro, während Christopher und Daniel den Wettkampf vorbereitet haben, ein bisschen Sightseeing unternommen: Oper angeschaut und den Frogner Park mit vielen Statuen, von denen viele das gleiche Gesicht haben, aber immer unterschiedliche Gefühle ausdrücken. Viegeland hieß der Künstler. Und das alles bei sommerlichen Temperaturen. Bei 17 grad holen die Norweger definitiv schon die Sommersachen raus. Und gehen baden. Anschließend haben wir noch einen Abstecher nach Grünerløkka gemacht – dem Friedrichshain von Oslo. Hauptsache vollfixed… hehe. Aber eine schöne Ecke. Studieren / wohnen scheint mir ohne Lottogewinn in Oslo aber recht schwierig zu sein, für ein Wochenende ist aber machbar und lohnenswert. Ach und alle Kellner kommen aus Schweden.

Am Sonntag haben wir nach dem ausschlafen einen Spaziergang zur Küste unternommen. 10 Minuten laufen und schon hat man Strand und Klippen zum ins wasserspringen. Auch ne schöne Wohngegend. Danach noch bissl auf der Terasse abgegammelt und dann gings um 5 rum, über einen Umweg zum Chinamann, wieder zurück ins beschauliche Gjøvik. Das einzigst blöde an dem ganzen Wochenende war, dass mir bei der Brauverstaltung meine Kamera runtergefallen ist… und irgendwie hat der Autofokus jetzt ne Makke.. alles verschwommen jetzt. Nagut, nächste Woche sind Osterferien. Wenn alles klappt, kann ich David in Stavanger besuchen.

Vi ses!

Flo

Letzte Winter-Wochenenden

Der Schnee in Gjovik  ist schon fast verschwunden aber etwas weiter nördlich, rund um Lillehammer, sieht es noch einigermaßen gut aus mit der weißen Pracht. hehe. Deshalb wurden die letzten Wochenenden nochmal ausgiebig mit Winteraktivitäten gefüllt! So gastierten wir (Pedro, Gianluca, Mili, Annick, Daniel und Sindre) in der Hütte von Daniels Eltern. Das Wort „Hütte“ untertreibt jedoch ein wenig. Ich würde es eher als: auf der Sonnenseite-1km von den Liften von Hafjell-entferntliegendes- mega-Ferienhaus beschreiben. hehe. Schön Hamburger zubereitet, vor dem Kamin relaxed, Activity gespielt, Sauna und Nachts nochmal das Leben auf dem Schlitten riskiert 🙂 Überhaupt scheinen 70%  der Norweger irgendwo im nirgendwo eine Hütte zu haben. Das ist es definitiv ne feine Sache… im Winter wie im Sommer, son ein kleines Ferienhaus zu haben. Kein Wunder das Norwegen im Lebensqualitätsvergleich ganz gut abschneidet 😉

Ein weiteres lustiges Event war der Wintertag im nahegelegenen Budor. Wir haben eine kleine Langlaufrunde gedreht und dann gemeinsam  gegrillt… Neben Studis aus Lillehammer waren noch Vertreter von der Uni in Hamar und Elverum dabei. Da die Loipen ziemlich hart waren musste man, es wenn es bergab ging, höllisch aufpassen. Viktor und Pedro haben sich zweimal ins Unterholz verabschiedet – also immer schön einen Ski aus der Spur und zumindest irgendwie bremsen. Im Netz gibt es ein ganz „lustiges“ Video zu dem Tag… haha. Checkt es mal aus:

http://www.nrk.no/nyheter/distrikt/hedmark_og_oppland/1.8021011

Letztes Wochenende ging es mit der „Friluftgruppa“ ins Gausdal. Hundeschlittenfahren. Wir haben zwei Nächte in einer Hütte in unmittelbarer Nähe der Hundefarm übernachtet und wer Lust hatte konnte auch draussen im Zelt pennen. Mein Schlittenpartner war Marius aus Tromso und wir starteten an zweiter Position, hinter dem Schlittenführer „Atle“. Ein richtiger Waldschraps. Die ersten 10km steuerte ich den Schlitten und auf dem Rückweg saß ich im vorne und Marius war am Ruder. Unglaublich, wie schnell einen sechs Hunde beschleunigen können. Dann noch die Sonne..arr, da kam schon „Roald Amundsen“ auf dem Weg zu Südpol Feeling auf. Bloß ohne Scott als Verfolger. Und obwohl ich ja nicht gerade ein Tierliebhaber bin – muss ich sagen, dass die Huskies gut drauf waren 🙂 Die Bedingungen waren jedoch nicht die einfachsten. Der Hauptweg war relativ festgefahren , aber recht und links daneben, war weicher, tiefer Firnschnee… wenn man da einmal reinrutschte, wurde es schwer wieder rauszukommen, was  zu einigen kleinen Unfällen führte. hehe. Krass, war die Hunde komplett auf den Atle abgerichtet sind. Er erzählte uns, dass sie im Endeffekt für ihn laufen. Und wir eins mit dem Schlitten werden müssen…Sonst hat man kein Gefühl…womit er auch irgendwie recht hatte. Einmal gerieten die zwei letzten Gespanne etwas in Rückstand, sodass sie Atle komplett aus der Sichtweite verloren hatten. Plötzlich blieben die Hunde kurz vor einem Berg stehen und bewegten sich keinen Meter mehr weiter. Nachdem er zu den beiden Gruppen zurückgelaufen war, spurteten die Hunde wieder los. Wir haben festgestellt, dass man jedoch nie das Gefühl hat, den Schlitten wirklich unter Kontrolle zu haben… hehe. Da gehören schon einige Kilometer Übung dazu. Unser Leader  z.B. startet jedes beim Finnmarksloppet. Das sind ca. 1000km. Das macht der in der Regel in 5/6 Tagen. Essen und Zelt alles im Gepäck. Unglaublich, aber so wie der Kollege aussieht, scheint er einiges auszuhalten. Dieses Jahr waren während des Laufes im Schnitt ca.-30 grad. Frostig. Am Sonntag habe ich dann mal ein kleineres Skigebiet in der Nähe der Hütte ausprobiert. Skeikampen. Ich würde es als Geheimtip bezeichnen.

Wir mussten letzte Woche unsere Entwürfe in einem Fach abgeben. Ich habe sie mal bei Issuu.com hochgeladen. nicht dass hier jemand den Eindruck gewinnt, die Unis haben den ganzen Winter in Norwegen geschlossen. hehe.

http://issuu.com/uninc7/docs/superstructure

 Bis Bald!